"Gelebte Kirche" am Bahnhof

Christliche Helfer in der Not: Als Einrichtungen der katholischen und evangelischen Kirche fühlen sich die Bahnhofsmissionen der Botschaft des Evangeliums und der Nächstenliebe verpflichtet. Sie verstehen sich als gelebte Kirche am Bahnhof.

Hier verfügt jeder Mensch in jeder Lebenssituation über gleich viel Wert und Würde, unabhängig von Herkunft, Portemonnaie sowie weltanschaulichen oder religiösen Überzeugungen. Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften sind ausdrücklich willkommen. Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte fühlen sich die Einrichtungen aufgrund des Standortes am Bahnhof besonders verpflichtet. Die Mitarbeitenden hören zu, schaffen Vertrauen und eine Atmosphäre der Wertschätzung, in dem „Seelsorge von Mensch zu Mensch“ möglich wird.

Das ökumenische Miteinander wird seit mehr als 100 Jahren großgeschrieben. Daher werden die Bahnhofsmissionen vor Ort in der Regel von den Wohlfahrtsverbänden beider Kirchen gemeinsam getragen – auf katholischer Seite sind dies IN VIA oder Caritas, auf evangelischer Seite Diakonie, Stadtmission oder Innere Mission. Die Deutsche Bahn unterstützt die Dienste und stellt die Räume an den Bahnhöfen kostenfrei zur Verfügung.
Neben spirituellen Impulsen im Jahresverlauf bieten viele Bahnhofsmissionen an wichtigen christlichen Feiertagen ökumenische Gottesdienste und Andachten für ihre Gäste. Das Buch „Mittendrin – Bahnhofsmission vielfältig wie das Leben“ zeigt Praxisbeispiele. (Foto)

Weitere Informationen zu unserem Selbstverständnis finden Sie im Leitbild und den Leistungsstandards der Bahnhofsmissionen.